Kirchstraße 32, Viertelhaus; ein Projekt der ISG Monschau

Kirchstraße 32 Viertelhaus; ein Projekt der ISG Monschau

Deutsch

Haus Kirchstraße 32

Die ISG Monschau - Zukunft mit Geschichte e.V. hat sich zur Aufgabe gemacht, den Verfall einzelner Häuser nicht schulterzuckend hinzunehmen.

Dazu haben wir mit dem neuen Eigentümer gesprochen und versuchen das Haus mit Hilfe des Landes Nordrhein Westfalen in der nächsten Zeit zu sanieren.

Mit der Realisierung eines Viertelhauses an zentraler Stelle in der historischen Stadt gleich drei für die Gesamtstadt wichtige Aufgaben angegangen werden:


1. Rettung eines Baudenkmals aus dem 17. Jahrhundert.
2. Einrichtung eines öffentlichen Musterhauses für nachhaltige und denkmalgerechte Instandsetzungen von ortstypischen Baudenkmälern.
3. Etablierung eines lebendigen Treffpunktes für Anwohner sowie Monschau-Besucher, der sich für gesellige Zusammenkünfte genauso eignet wie für kulturelle Veranstaltungen.

 

Historie

Kirchstraße 32, Haus zum Turm- 625 Jahre Geschichte

Im Folgenden soll versucht werden, eine Übersicht über die Besitzer dieses Turmes zu geben, wie sie sich anhand der Akten und der einschlägigen Literatur ermitteln ließen.

1351 gab Graf Johann von Monschau-Falkenburg seinem (seit 1348) Forstmeister zu Monschau, Johann Rummel von Hetzingen, den Hof Froitscheid als Lehen. Johann musste zu Monschau im Tal ein Burghaus bauen und als Burglehen bewohnen (Rudolf Brandts in »Annalen des historischen Vereins für den Niederrhein«, Heft 144/45). Die Heimatforschung sieht so in diesem »Forstmeister-turm« das heutige Haus zum Turm (Ludwig Mathar in »Das Monschauer Land «, Seite 52) war zunächst weiterhin der »Forstmeistertürm«.

1370 gibt Reinhard zu Schönforst seiner Nichte Maria unter anderem den steinernen Turm, der in der Stadt zu Monschau an der Pforte bei der Rur nächst Driez-Haus des Forstmeisters steht. Diese Beschreibung trifft auf das heutige Anwesen Müller zu; denn der Turm war einmal der des Forst-meisters und stand zum anderen am Stadttor an der Rur. In den folgenden Jahrzehnten, vor allem zwischen 1430 und 1451, ist dann von einem Turm die Rede, der »an der Stadt zu Monschau nächst der Pforte genannt Rabantztürm« steht, jedoch mit dem Zusatz »an der Brücke«. Da sich aber an dem heutigen Anwesen Müller niemals eine Brücke befunden hat, kann es sich bei diesem Turm nur um den zweiten Turm der Stadt handeln, nämlich den, der »nächst der Brücke« stand, wobei die Lage nicht genau festgestellt werden kann.

Eine Zeichnung von 1543 zeigt einen mächtigen Wohnturm oberhalb der sogenannten Richters-brücke, genauer: zwischen Kirchstraße und Café Niederlande. Die Verwirrung wird vollkommen, weil dieses Gebäude »an der Brücke« dem Forstmeister Johann von der Hardt zugesprochen wird: Neben dem traditionellen Forstmeisterturm ein weiterer Turm, der von einem Forstmeister bewohnt wird! Es besteht jedenfalls eine zeitliche Lücke von etwa 100 Jahren.

1490 fordert Lentze Engelbrechts die Belehnung mit dem Turm, den der Forstmeister von »meinem gnädigen Herrn zu Lehen hat«, nämlich das väterliche Erbe, den Forstmeisterturm. Hierbei dürfte es sich aber ganz klar um das heutige Anwesen Müller handeln, wie auch in der Folge deutlich wird. 1509 bekennt ein Johann von Efferen, den Simon Engelbrechts von Aachen mit dem Turm samt Zubehör belehnt zu haben.

1513 erklärt Simon Engelbrechts, vom Herzog Johann von Jülich den Turm, gelegen zu Monschau oben und an der Rur, zu Mannlehen empfangen zu haben.

1548 war Wilhelm Engelbertz Besitzer des Turmes und bekundet, als Sohn des Simon, diesen Turm, gelegen zu Monschau oben an der Rur, zu Anlehen empfangen zu haben.

1563 erklärt Weinand von der Hardt, dass er vom Herzog Wilhelm zu Jülich mit dem Turm, gelegen zu Monschau oben an der Rur, belehnt wurde, den 1548 Wilhelm Engelbertz als Lehen erhalten habe. Damit ist klargestellt, dass der Turm an der Rurpforte identisch ist mit dem Turm zu Monschau oben an der Rur, denn

1596 besaß Wynand von der Hardt diesen Turm, den er damals als Lehen erhalten hatte.

1622 beantragt Johann von der Hardt die Belehnung mit dem Turm zu Monschau an der Rur-pforte von Pfalzgraf Wolfgang Wilhelm. Nach der Familie von der Hardt wurden die Angehörigen der Familien Strauven mit dem Turm belehnt.

1652 verzichteten die Brüder Johann und Wilhelm von der Hardt zu Gunsten Ihres Schwagers Strauven auf dieses Lehen; Wilhelm Strauven war mit Katharina von der Hardt verheiratet. Im gleichen Jahr erklärte Wilhelm Strauven, dass er durch Herzog Wolfgang Wilhelm mit dem Turm zu Monschau an der Riirpforte belehnt worden sei.

1660 bestätigt Wilhelm Strauven, nunmehr durch Herzog Philipp Wilhelm mit dem Turm an der Rurpforte belehnt worden zu sein, In der Folge finden wir ständig weitere Belehnungen an die Familien Strauven, so 1669,1681, 1721, 1744 und 1746.

1786 wurden die drei minderjährigen Brüder Karl, Johann Arnold und Hermann Josef Anton Strauven mit dem Turm an der Rurpforte belehnt. An dem Haus war, das sei zur Erläuterung noch mitgeteilt, ein Stadttor, nämlich die Rurpforte, angebaut, das auch als Luxemburger Pforte oder früher als Achter Pforte bezeichnet wurde. In ältesten Zeiten berührte die Rur hier zum ersten Male Stadtgebiet. Da her wohl die Bezeichnung »Rurpforte«.

1815 nun kaufte Karl Wilhelm Scheibler das Anwesen von den eben erwähnten Brüdern Strjauven. Diese Verkaufsurkunde war vor 1963 noch nicht bekannt.

1865 erwarb Ivo Jansen, wie ebenfalls bereits eingangs erwähnt, den Turm von den Erben des Karl Wilhelm Scheibler.

1889 schließlich kaufte Alexander Scheibler den Turm zurück in die Familie Scheibler, die ihn dann

1958 an den Architekten Helmut Müller veräußerte.

 

Damit ist eine weitgehend lückenlose Zusammenstellung der Besitzer des Hauses erstmalig erstellt worden. Offen bleiben nur die Jahre zwischen 1370 und vor 1490.

 

Aus: „Das Haus zum Turm in Monschau“ von Mathilde Müller, veröffentlich in:

Jahrbuch des Monschauer Geschichtsvereins e.V. 1979, S. 92-96.

 

English

House Kirchstraße 32

The ISG Monschau - Zukunft mit Geschichte e.V. has set itself the task of not shrugging off the decay of individual houses.

To this end, we have spoken with the new owner and are trying to renovate the house in the near future with the help of the state of North Rhine-Westphalia.

With the realisation of a quarter house in a central location in the historic city, three important tasks for the city as a whole can be tackled at the same time:


1. saving an architectural monument from the 17th century.
2. setting up a public model house for sustainable and heritage-friendly restoration of typical local monuments.
3. establishing a lively meeting place for residents and visitors to Monschau, which is just as suitable for social gatherings as for cultural events.

History

In the following, an attempt will be made to give an overview of the owners of this tower, as they could be determined on the basis of the records and the relevant literature.

In 1351, Count Johann von Monschau-Falkenburg gave the Froitscheid farm as a fief to his (since 1348) forester at Monschau, Johann Rummel von Hetzingen. Johann had to build a castle house in the valley at Monschau and live in it as a castle fief (Rudolf Brandts in "Annalen des historischen Vereins für den Niederrhein", issue 144/45). Local history research sees this "Forstmeister tower" as today's Haus zum Turm (Ludwig Mathar in "Das Monschauer Land ", page 52) was initially still the "Forstmeister tower".

In 1370, Reinhard zu Schönforst gave his niece Maria, among other things, the stone tower that stands in the town of Monschau at the gate near the Rur next to the forester's house. This description applies to the present Müller estate; for the tower was once that of the forester and stood at the town gate on the Rur. In the following decades, especially between 1430 and 1451, there is talk of a tower standing "at the town of Monschau next to the gate called Rabantztürm", but with the addition "at the bridge". However, since there was never a bridge at the present Müller estate, this tower can only be the second tower in the town, namely the one that stood "nächst der Brücke" (next to the bridge), although its location cannot be determined exactly.

A drawing from 1543 shows a mighty residential tower above the so-called Richtersbrücke, more precisely: between Kirchstraße and Café Niederlande. The confusion is complete because this building "at the bridge" is attributed to the forester Johann von der Hardt: Next to the traditional Forstmeister tower, another tower inhabited by a Forstmeister! In any case, there is a temporal gap of about 100 years.

In 1490, Lentze Engelbrechts claims the enfeoffment of the tower that the forester "has in fief from my gracious lord", namely the paternal inheritance, the forester's tower. However, this is clearly the Müller estate of today, as will become clear in the following. In 1509, a Johann von Efferen confesses to having enfeoffed Simon Engelbrechts of Aachen with the tower and its accessories.

In 1513, Simon Engelbrechts declares to have received the tower, situated at Monschau above and on the Rur, from Duke Johann von Jülich as a man's fief.

In 1548 Wilhelm Engelbertz was the owner of the tower and declares, as the son of Simon, to have received this tower, situated at Monschau above on the Rur, as a fief.

In 1563 Weinand von der Hardt declares that he was enfeoffed by Duke Wilhelm of Jülich with the tower situated in Monschau at the top of the Rur, which Wilhelm Engelbertz had received as a fief in 1548. This makes it clear that the tower at the Rurpforte is identical with the tower at Monschau up on the Rur, because

In 1596 Wynand von der Hardt owned this tower, which he had received as a fief at that time.

In 1622, Johann von der Hardt applied for the enfeoffment of the tower at Monschau at the Rur gate from Count Palatine Wolfgang Wilhelm. After the von der Hardt family, the members of the Strauven family were enfeoffed with the tower.

In 1652, the brothers Johann and Wilhelm von der Hardt renounced this fief in favour of their brother-in-law Strauven; Wilhelm Strauven was married to Katharina von der Hardt. In the same year, Wilhelm Strauven declared that he had been enfeoffed by Duke Wolfgang Wilhelm with the tower at Monschau at the Riirpforte.

In 1660 Wilhelm Strauven confirmed that he had now been enfeoffed with the tower at the Rurpforte by Duke Philipp Wilhelm. Subsequently we find further enfeoffments to the Strauven families, for example in 1669, 1681, 1721, 1744 and 1746.

In 1786, the three minor brothers Karl, Johann Arnold and Hermann Josef Anton Strauven were enfeoffed with the tower at the Rurpforte. It should be noted that a town gate, the Rurpforte, was attached to the house, which was also known as the Luxemburger Pforte or earlier as the Achter Pforte. In the oldest times, the Rur touched the city area here for the first time. This is probably where the name "Rurpforte" came from.

In 1815, Karl Wilhelm Scheibler bought the property from the Strjauven brothers. This deed of sale was not known before 1963.

In 1865, Ivo Jansen acquired the tower from the heirs of Karl Wilhelm Scheibler.

Finally, in 1889, Alexander Scheibler bought the tower back into the hands of the Scheibler family, which then

sold it to the architect Helmut Müller in 1958.

In 2016, the Wolfgang Main family bought the property.

This is the first time that a largely complete compilation of the owners of the house has been compiled. Only the years between 1370 and before 1490 remain open.

Translated with www.DeepL.com/Translator (free version)

Francais

Maison Kirchstraße 32

L'ISG Monschau - Zukunft mit Geschichte e.V. s'est donné pour mission de ne pas ignorer le délabrement des maisons individuelles.

À cette fin, nous avons parlé avec le nouveau propriétaire et nous essayons de rénover la maison dans un avenir proche avec l'aide du Land de Rhénanie-du-Nord-Westphalie.

La réalisation d'une maison de quartier dans un endroit central de la ville historique permet de s'attaquer simultanément à trois tâches importantes pour la ville dans son ensemble :

1. sauver un monument architectural du 17ème siècle.
2. la création d'une maison modèle publique pour la restauration durable et respectueuse du patrimoine de monuments locaux typiques.
3. créer un lieu de rencontre vivant pour les habitants et les visiteurs de Monschau, qui se prête aussi bien aux rencontres sociales qu'aux événements culturels.

Histoire

Dans ce qui suit, nous tenterons de donner un aperçu des propriétaires de cette tour, tels qu'ils ont pu être déterminés sur la base des archives et de la littérature pertinente.

En 1351, le comte Johann von Monschau-Falkenburg a donné la ferme de Froitscheid en fief à son forestier (depuis 1348) à Monschau, Johann Rummel von Hetzingen. Johann a dû construire une maison de château dans la vallée de Monschau et y vivre en tant que fief du château (Rudolf Brandts dans "Annalen des historischen Vereins für den Niederrhein", numéro 144/45). Selon les recherches historiques locales, cette "tour du Forstmeister" est l'actuelle Haus zum Turm (Ludwig Mathar dans "Das Monschauer Land", page 52), qui était à l'origine la "tour du Forstmeister".

En 1370, Reinhard zu Schönforst a offert à sa nièce Maria, entre autres choses, la tour en pierre qui se dresse dans la ville de Monschau, à la porte près de la Rur, à côté de la maison du forestier. Cette description s'applique à l'actuel domaine Müller, car la tour était autrefois celle du forestier et se trouvait à la porte de la ville sur la Rur. Dans les décennies suivantes, notamment entre 1430 et 1451, il est question d'une tour se dressant "à la ville de Monschau à côté de la porte appelée Rabantztürm", mais avec l'ajout "au pont". Cependant, étant donné qu'il n'y a jamais eu de pont à l'emplacement actuel du domaine Müller, cette tour ne peut être que la deuxième tour de la ville, à savoir celle qui se trouvait "nächst der Brücke" (à côté du pont), bien que son emplacement ne puisse être déterminé avec précision.

Un dessin de 1543 montre une imposante tour résidentielle au-dessus du pont dit "Richtersbrücke", plus précisément entre la Kirchstraße et le Café Niederlande. La confusion est totale car ce bâtiment "au pont" est attribué au forestier Johann von der Hardt : À côté de la traditionnelle tour Forstmeister, une autre tour habitée par un Forstmeister ! Dans tous les cas, il y a un décalage temporel d'environ 100 ans.

En 1490, Lentze Engelbrechts revendique l'enfeoffement de la tour que le forestier "a en fief de mon gracieux seigneur", à savoir l'héritage paternel, la tour du forestier. Cependant, il s'agit clairement du domaine Müller d'aujourd'hui, comme nous le verrons plus loin. En 1509, Johann von Efferen avoue avoir offert la tour et ses accessoires à Simon Engelbrechts d'Aix-la-Chapelle.

En 1513, Simon Engelbrechts déclare avoir reçu la tour, située à Monschau en amont et sur la Rur, du duc Johann von Jülich comme fief d'homme.

En 1548, Wilhelm Engelbertz était le propriétaire de la tour et déclare, en tant que fils de Simon, avoir reçu cette tour, située à Monschau en amont sur la Rur, comme un fief.

En 1563, Weinand von der Hardt déclare avoir été enfeint par le duc Wilhelm de Jülich avec la tour située à Monschau au sommet de la Rur, que Wilhelm Engelbertz avait reçue en fief en 1548. Il est donc clair que la tour de la Rurpforte est identique à la tour de Monschau sur la Rur, car

En 1596, Wynand von der Hardt possédait cette tour, qu'il avait reçue en fief à cette époque.

En 1622, Johann von der Hardt demande au comte palatin Wolfgang Wilhelm l'enfeoffement de la tour de Monschau à la porte de la Rur. Après la famille von der Hardt, les membres de la famille Strauven ont reçu la tour en héritage.

En 1652, les frères Johann et Wilhelm von der Hardt renoncent à ce fief en faveur de leur beau-frère Strauven ; Wilhelm Strauven est marié à Katharina von der Hardt. La même année, Wilhelm Strauven a déclaré qu'il avait été enfeoffed par le duc Wolfgang Wilhelm avec la tour de Monschau au Riirpforte.

En 1660, Wilhelm Strauven confirme que le duc Philipp Wilhelm lui a attribué la tour de la Rurpforte. Par la suite, nous trouvons d'autres attributions aux familles Strauven, par exemple en 1669, 1681, 1721, 1744 et 1746.

En 1786, les trois frères mineurs Karl, Johann Arnold et Hermann Josef Anton Strauven ont été enfeus avec la tour de la Rurpforte. Il convient de noter qu'une porte de la ville, la Rurpforte, était attachée à la maison, qui était également connue sous le nom de Luxemburger Pforte ou, plus tôt, d'Achter Pforte. Dans les temps les plus anciens, le Rur a touché la zone de la ville ici pour la première fois. C'est probablement de là que vient le nom "Rurpforte".

En 1815, Karl Wilhelm Scheibler a acheté la propriété aux frères Strjauven. Cet acte de vente n'était pas connu avant 1963.

En 1865, Ivo Jansen a acheté la tour aux héritiers de Karl Wilhelm Scheibler.

Finalement, en 1889, Alexander Scheibler a racheté la tour aux mains de la famille Scheibler, qui a alors

l'a vendu à l'architecte Helmut Müller en 1958.

En 2016, la famille Wolfgang Main a racheté la propriété.

C'est la première fois qu'une compilation largement complète des propriétaires de la maison a été réalisée. Seules les années comprises entre 1370 et avant 1490 restent ouvertes.

Traduit avec www.DeepL.com/Translator (version gratuite)

Nederlands

Huis Kirchstraße 32

De ISG Monschau - Zukunft mit Geschichte e.V. heeft zich tot taak gesteld, het verval van de afzonderlijke huizen niet uit de weg te gaan.

Daartoe hebben wij met de nieuwe eigenaar gesproken en trachten wij het huis in de nabije toekomst met hulp van de deelstaat Noordrijn-Westfalen te renoveren.

Met de realisatie van een wijkhuis op een centrale locatie in de historische stad kunnen drie belangrijke opgaven voor de stad als geheel tegelijk worden aangepakt:


1. het redden van een architectonisch monument uit de 17e eeuw.
2. oprichting van een openbare modelwoning voor duurzame en erfgoedvriendelijke restauratie van typische plaatselijke monumenten.
3. het creëren van een levendige ontmoetingsplaats voor bewoners en bezoekers van Monschau, die even geschikt is voor sociale bijeenkomsten als voor het publiek. geschikt voor zowel sociale bijeenkomsten als culturele evenementen.

Geschiedenis

Hierna zal worden getracht een overzicht te geven van de eigenaars van deze toren, zoals die aan de hand van de archiefstukken en de relevante literatuur konden worden vastgesteld.

In 1351 schonk graaf Johann von Monschau-Falkenburg de hoeve Froitscheid als leengoed aan zijn (sinds 1348) boswachter te Monschau, Johann Rummel von Hetzingen. Johann moest in het dal bij Monschau een burchthuis bouwen en daar als burchtheer wonen (Rudolf Brandts in "Annalen des historischen Vereins für den Niederrhein", nummer 144/45). Volgens plaatselijk historisch onderzoek was deze "Forstmeistertoren" aanvankelijk nog het "Haus zum Turm" (Ludwig Mathar in "Das Monschauer Land ", blz. 52) van vandaag.

In 1370 schonk Reinhard zu Schönforst zijn nicht Maria onder meer de stenen toren die in de stad Monschau bij de poort bij de Rur naast de boswachterswoning staat. Deze beschrijving is van toepassing op het huidige landgoed Müller; want de toren was ooit die van de boswachter en stond bij de stadspoort aan de Rur. In de daaropvolgende decennia, vooral tussen 1430 en 1451, is er sprake van een toren "in de stad Monschau naast de poort genaamd Rabantztürm", maar met de toevoeging "bij de brug". Aangezien er echter nooit een brug is geweest op het huidige landgoed Müller, kan deze toren alleen de tweede toren in de stad zijn, namelijk die welke "nächst der Brücke" (naast de brug) stond, hoewel de locatie ervan niet precies kan worden vastgesteld.

Een tekening uit 1543 toont een machtige woontoren boven de zogenaamde Richtersbrücke, om precies te zijn: tussen de Kirchstraße en Café Niederlande. De verwarring is compleet omdat dit gebouw "bij de brug" wordt toegeschreven aan de boswachter Johann von der Hardt: Naast de traditionele Forstmeister toren, nog een toren bewoond door een Forstmeister! In ieder geval is er een tijdsverschil van ongeveer 100 jaar.

In 1490 eist Lentze Engelbrechts de vererving van de toren die de boswachter "in leen heeft van mijn genadige heer", namelijk het vaderlijk erfdeel, de toren van de boswachter. Dit is echter duidelijk het Müller-landgoed van vandaag, zoals in het volgende duidelijk zal worden. In 1509 bekent ene Johann von Efferen de toren met toebehoren te hebben vererfd aan Simon Engelbrechts van Aken.

In 1513 verklaart Simon Engelbrechts de toren, gelegen bij Monschau boven en aan de Rur, van hertog Johann von Jülich als leengoed te hebben gekregen.

In 1548 was Wilhelm Engelbertz eigenaar van de toren en verklaart, als zoon van Simon, deze toren, gelegen bij Monschau boven aan de Rur, als leengoed te hebben ontvangen.

In 1563 verklaarde Weinand von der Hardt dat hij door hertog Wilhelm van Jülich was vererfd met de toren in Monschau op de top van de Rur, die Wilhelm Engelbertz in 1548 als leengoed had gekregen. Dit maakt duidelijk dat de toren bij de Rurpforte identiek is aan de toren bij Monschau op de Rur, want

In 1596 was Wynand von der Hardt eigenaar van deze toren, die hij toen als leengoed had gekregen.

In 1622 verzocht Johann von der Hardt graaf Palts Wolfgang Wilhelm om de toren van Monschau bij de poort van Rur te verbeuren. Na de familie von der Hardt werden de leden van de familie Strauven met de toren vererfd.

In 1652 deden de broers Johann en Wilhelm von der Hardt afstand van dit leengoed ten gunste van hun zwager Strauven; Wilhelm Strauven was getrouwd met Katharina von der Hardt. In hetzelfde jaar verklaarde Wilhelm Strauven dat hij door hertog Wolfgang Wilhelm was vererfd met de toren van Monschau aan de Riirpforte.

In 1660 bevestigde Wilhelm Strauven dat hij nu door hertog Philipp Wilhelm met de toren aan de Rurpforte was vererfd. Daarna vinden we nog meer verervingen aan de families Strauven, bijvoorbeeld in 1669, 1681, 1721, 1744 en 1746.

In 1786 werden de drie minderbroers Karl, Johann Arnold en Hermann Josef Anton Strauven vererfd met de toren aan de Rurpforte. Er zij op gewezen dat aan het huis een stadspoort, de Rurpforte, was vastgemaakt, die ook bekend stond als de Luxemburger Pforte of vroeger als de Achter Pforte. In de oudste tijden, raakte de Rur hier voor het eerst het stadsgebied. Dit is waarschijnlijk waar de naam "Rurpforte" vandaan komt.

In 1815 kocht Karl Wilhelm Scheibler het landgoed van de gebroeders Strjauven. Deze verkoopakte was niet bekend vóór 1963.

In 1865 kocht Ivo Jansen de toren van de erven van Karl Wilhelm Scheibler.

Tenslotte, in 1889, kocht Alexander Scheibler de toren terug in handen van de familie Scheibler, die vervolgens

verkocht het in 1958 aan de architect Helmut Müller.

In 2016 kocht de familie Wolfgang Main het pand.

Dit is de eerste keer dat een grotendeels volledige compilatie van de eigenaars van het huis is samengesteld. Alleen de jaren tussen 1370 en vóór 1490 blijven open.

 

Weitergehende Informationen/ Further Informations/Pour en savoir plus/Meer informatie

Deutsch

Karl Wilhelm Scheibler (* 1. September 1820 in Montjoie, heute: Monschau; † 13. April 1881 in Łódź) war einer der bedeutendsten Industriellen in Łódź. Scheibler wurde in Montjoie in der Eifel als erstes Kind des Textilfabrikanten Johann Carl Wilhelm aus der dort ansässigen Unternehmer-familie Scheibler und dessen Frau Sophie Wilhelm, geb. Pastor geboren. Dort besuchte er auch die Grund- und später die höhere Bürgerschule. Anschließend ging er in das Gymnasium in Krefeld. Danach begann er seine Lehre in Verviers in Belgien in der Kammgarnfabrik seines Onkels Konrad Gustav Pastor. Er lernte dort so schnell, dass ihm bereits 1837 eine Leitungsfunktion über-tragen wurde.

1839 ging er zu Cockerill, wo er die damals sehr bekannte Maschinenfabrik kennenlernte und mehrere Reisen ins Ausland, u. a. nach England, Frankreich und Deutschland unternahm. Die Unruhen in Europa 1848 veranlassten ihn, sich nach neuen Perspektiven umzusehen. Russland und das dazugehörige Kongresspolen waren von den Unruhen nicht erfasst und die Textilindustrie entwickelte sich dort gut, so dass Scheibler sich entschloss, dorthin umzusiedeln. Sein Onkel Friedrich Schlösser war bereits seit 1816 dort und so wurde er Direktor von dessen Fabrik in Ozorków. Nach dem Tod Schlössers übernahm Scheibler die kaufmännische Leitung des Unternehmens.

Am 16. September 1854 heiratete Scheibler Anna Werner, eine Nichte Schlössers und Tochter von Wilhelm und Mathilde Werner und hatte mit ihr vier Söhne und drei Töchter.

1852 versuchte Scheibler in Łódź Fuß zu fassen. Zusammen mit Julius Schwartz kaufte er ein Grundstück, das zuvor Titus Kopisch gehört hatte, und errichtete dort, an der Ecke Emilienstraße, Buschlinie (Widzewkastraße) eine Maschinenfabrik. Am 27. Oktober 1853 erhielt er vom Stadt-präsidenten Trager „auf ewige“ Erbpacht ein größeres Gelände, 17 Morgen und 154 Ruthen, am Wasserring.

Im Oktober 1854 bekam Schwartz von Scheibler eine Abfindung von 10.000 Rubel und übertrug damit die Maschinenfabrik an Scheibler als Alleineigentümer. 1855 nahm Scheibler auf dem Gelände am Wasserring eine Spinnerei mit 34 Spinnmaschinen und eine Dampfmaschine mit 40 PS in Betrieb. 180 Arbeiter produzierten dort 1857 416.000 Pfund Baumwollgarn. Drei Jahre später betrug der Wert der Jahresproduktion der inzwischen erweiterten Fabrik 305.100 Rubel; fast 3/4 der Produktion von Louis Geyer. Der Gefahr des Rohstoffmangels durch den Sezessionskrieg 1861 bis 1865 in den USA war Scheibler durch ausreichende Lagervorräte zuvorgekommen. Die wirtschaftliche Not hatte die Weber gegen die Fabriken, welche als das Übel angesehen wurden, aufgebracht. So drangen diese am 21. April 1861 in die Fabrik Scheiblers ein und beschädigten die Produktionsanlagen. Durch seine Lagerbestände an Rohstoffen seinen Mitbewerbern über-legen, konnte Scheibler gute Gewinne erwirtschaften und erwarb 1865 eine Spinnerei in Źarki bei Łódź.

1866 waren die Scheiblerwerke die drittgrößten Baumwollproduzenten Polens mit einem Anteil von 9,3 Prozent an in Polen produzierten Baumwollprodukten. Einige Jahre später war das Unter-nehmen das größte seine Art in Polen und beschäftigte 1870 1.911 Arbeiter. Seine Expansion hielt bis 1880 an und es entwickelte sich in Księży Młyn eine Industriesiedlung. So erwarb er die Spinnerei von Christian Friedrich Wendisch, der 1830 verstorben war, in Pfaffendorf (Księży Młyn), die Bleichanlage von Titus Kopisch, der durch wirtschaftliche Not bereits 1847 nach Schlesien zurückgekehrt war, und die Baumwollweberei von David Lande. Außerdem erfuhren die Fabriken ständig Erweiterungen. 1870 wurde Scheibler in Sankt Petersburg mit dem Adlerorden ausge-zeichnet.

1874 zerstörte ein Feuer die Fabrik in Pfaffendorf, das nur die Weberei und die Dampfmaschine verschonte. Aber bereits ein Jahr später ließ Scheibler hier eine neue Spinnerei mit 88.000 Spindeln errichten. Am 12. Dezember 1880 wandelte Scheibler sein Unternehmen in die „Aktiengesellschaft der Baumwollmanufakturen von Carl Scheibler“ um, deren Anteile in Familienbesitz übergingen. Die Gesellschaft verfügte über ein Vermögen von neun Millionen Rubel, davon waren sechs Millionen für die Industriebauten auf einer Fläche von 177,63 Hektar.

Am 13. April 1881 starb Scheibler. Seine Frau entschloss sich, ein Mausoleum errichten zu lassen. Nach einem für sie enttäuschenden Wettbewerb für Pläne des Baus beauftragte sie Joseph Dziekonski und Edward Lilpop, zwei Architekten aus Warschau. Unter deren Leitung wurde 1885 bis 1888 ein beeindruckendes neogotisches Gebäude errichtet. Das Mausoleum befindet sich auf dem evangelischen Friedhof in Łódź. Seine Nachkommen führten das Unternehmen bis 1944 fort und mussten schließlich auf Grund der Zwangsvertreibung aus Polen nach São Paulo emigrieren, wo die Familie neue Unternehmen gründete. Das Łódźer Unternehmen wurde enteig-net und zunächst in Stalinwerke umbenannt und firmierte später unter dem Namen „Uniontex Łódź“. Scheiblers palastartiges Wohnhaus beherbergt derzeit das Museum für Kinematographie. Sicher nicht ganz uneigennützig engagierte Scheibler sich auch im sozialen Bereich für seine Arbeiter. Durch seine Aktivitäten konnte er dauerhaft auf qualifiziertes Personal zurückgreifen. Er ließ 200 Arbeiterwohnhäuser errichten, welche nach damaligen Standards gut eingerichtet waren. Fünf Volksschulen für etwa 2.400 Kinder wurden von Scheibler finanziert. Weiterhin zahlte er für ein Hospital mit 500 Betten und sechs Ärzten, zusammen mit den Ambulanzen Kosten von etwa 150.000 Rubel pro Jahr, und für eine Apotheke, in der die Arbeiter seiner Fabrik kostenlos Medikamente erhielten. Weitere Einrichtungen waren eine Bäckerei, eine Küche für Unverheira-tete, ein Kindergarten für 200 Kinder und ein Altenheim.

1877 gründete Scheibler als erster Fabrikbesitzer in Łódź eine Jungenschule für Söhne seiner Arbeiter. 1870 kaufte Scheibler Grundstücke in Księży Młyn. Drei Jahre später entstanden dort dreistöckige Gebäude der Garnkämmerei und -weberei. Vor der Einfahrt in die Fabrik wurde eine mit Bäumen gesäumte Allee angelegt, auf dem anderen Ende befand sich die Schule und an den Seiten die Arbeiterhäuser. In jedem Gebäude gab es 16 bis 18 Wohnungen, eine 1-Zimmer- Wohnung hatte etwa 25 m², eine 2-Zimmer-Wohnung etwa 40 m². Die Wohnungen mit hohem Standard wurden an ausgewählte Mitarbeiter vergeben (Verwaltung, Ingenieure, Meister, selten Arbeiter). In den Höfen wurden Schrebergärten, Brunnen und Ställe eingerichtet. In der Siedlung entstanden dann ein Hospital, Geschäfte und Grundschule.

Es war eine der ersten Siedlungen dieser Art in Europa und die erste in Polen. Aber auch andere öffentliche Einrichtungen wurden von Scheibler maßgeblich unterstützt. So war er einer der Begründer des Christlichen Wohltätigkeitsvereins und spendete bedeutende Geldbeträge für die evangelische zwischen 1880 und 1884 erbaute St. Johanneskirche (rund 100.000 Rubel) und die katholische Heilig-Kreuz-Kirche. Die Gründung des Lodzer Städtischen Kreditvereins, der Łódźer Handelsbank und der Bank Łódzer Industrieller waren ebenfalls von Scheibler unterstützt worden.

 

Aus: Rheinische Geschichte LVR „Persönlichkeiten Familie Scheibler“

Englisch

Karl Wilhelm Scheibler (* 1 September 1820 in Montjoie, today: Monschau; † 13 April 1881 in Łódź) was one of the most important industrialists in Łódź. Scheibler was born in Montjoie in the Eifel as the first child of the textile manufacturer Johann Carl Wilhelm from the Scheibler family of entrepreneurs who lived there and his wife Sophie Wilhelm, née Pastor. There he attended primary school and later secondary school. He then went to the grammar school in Krefeld. He then began his apprenticeship in Verviers in Belgium in the worsted yarn factory of his uncle Konrad Gustav Pastor. He learned so quickly that he was given a management position as early as 1837.

In 1839 he went to Cockerill, where he became acquainted with the then very well-known machine factory and undertook several trips abroad, including to England, France and Germany. The turmoil in Europe in 1848 caused him to look for new prospects. Russia and its Congress Poland were not affected by the unrest and the textile industry was developing well there, so Scheibler decided to move there. His uncle Friedrich Schlösser had already been there since 1816 and so he became director of his factory in Ozorków. After Schlösser's death, Scheibler took over the commercial management of the company.

On 16 September 1854 Scheibler married Anna Werner, a niece of Schlösser and daughter of Wilhelm and Mathilde Werner, and with her they had four sons and three daughters.

In 1852 Scheibler tried to gain a foothold in Łódź. Together with Julius Schwartz he bought a plot of land that had previously belonged to Titus Kopisch and built a machine factory there, on the corner of Emilienstrasse and Buschlinie (Widzewkastrasse). On 27 October 1853 he received a larger site, 17 acres and 154 ruths, on the Wasserring from the city president Trager "on perpetual" hereditary lease.

In October 1854 Schwartz received a settlement of 10,000 roubles from Scheibler and thus transferred the machine factory to Scheibler as sole owner. In 1855 Scheibler started up a spinning mill with 34 spinning machines and a 40 hp steam engine on the Wasserring site. 180 workers produced 416,000 pounds of cotton yarn there in 1857. Three years later, the value of the annual production of the now expanded factory was 305,100 roubles; almost 3/4 of Louis Geyer's production. Scheibler had pre-empted the danger of raw material shortages caused by the War of Secession in the USA from 1861 to 1865 by having sufficient stocks. Economic hardship had turned the weavers against the factories, which were seen as the evil. So on 21 April 1861, they invaded Scheibler's factory and damaged the production facilities. Due to his stocks of raw materials, Scheibler was able to make good profits and in 1865 acquired a spinning mill in Źarki near Łódź.

In 1866, Scheiblerwerke was the third largest cotton producer in Poland, with a 9.3 percent share of cotton products produced in Poland. A few years later, the company was the largest of its kind in Poland, employing 1,911 workers in 1870. Its expansion continued until 1880 and an industrial settlement developed in Księży Młyn. Thus he acquired the spinning mill of Christian Friedrich Wendisch, who had died in 1830, in Pfaffendorf (Księży Młyn), the bleaching plant of Titus Kopisch, who had already returned to Silesia in 1847 due to economic hardship, and the cotton weaving mill of David Lande. In addition, the factories underwent constant expansion. In 1870 Scheibler was awarded the Order of the Eagle in St. Petersburg.

In 1874 a fire destroyed the factory in Pfaffendorf, sparing only the weaving mill and the steam engine. But just one year later Scheibler had a new spinning mill with 88,000 spindles built here. On 12 December 1880 Scheibler transformed his company into the "Aktiengesellschaft der Baumwollmanufakturen von Carl Scheibler", whose shares became family property. The company had assets of nine million roubles, six million of which were for the industrial buildings on an area of 177.63 hectares.

Scheibler died on 13 April 1881. His wife decided to have a mausoleum built. After a competition for plans for the building, which was disappointing for her, she commissioned Joseph Dziekonski and Edward Lilpop, two architects from Warsaw. Under their direction, an impressive neo-Gothic building was erected between 1885 and 1888. The mausoleum is located in the Lutheran cemetery in Łódź. His descendants continued the business until 1944 and eventually had to emigrate to São Paulo due to the forced expulsion from Poland, where the family founded new businesses. The Łódź company was expropriated and initially renamed Stalinwerke and later operated under the name "Uniontex Łódź". Scheibler's palatial residence currently houses the Museum of Cinematography. Certainly not entirely altruistically, Scheibler was also involved in the social sphere for his workers. Through his activities, he was able to draw on qualified personnel on a permanent basis. He had 200 workers' dormitories built, which were well equipped according to the standards of the time. Five primary schools for about 2,400 children were financed by Scheibler. He also paid for a hospital with 500 beds and six doctors, together with the outpatient clinics at a cost of about 150,000 roubles per year, and for a pharmacy where the workers in his factory could obtain medicines free of charge. Other facilities included a bakery, a kitchen for the unmarried, a kindergarten for 200 children and a home for the elderly.

In 1877 Scheibler was the first factory owner in Łódź to found a boys' school for his workers' sons. In 1870 Scheibler bought land in Księży Młyn. Three years later, three-storey buildings of the yarn combing and weaving factory were built there. A tree-lined avenue was laid out in front of the entrance to the factory, on the other end was the school and on the sides were the workers' houses. There were 16 to 18 flats in each building, a 1-room flat had about 25 m², a 2-room flat about 40 m². The flats with a high standard were given to selected employees (administration, engineers, foremen, rarely workers). Allotment gardens, wells and stables were established in the courtyards. A hospital, shops and primary school were then built in the settlement.

It was one of the first settlements of this kind in Europe and the first in Poland. But Scheibler was also instrumental in supporting other public institutions. For example, he was one of the founders of the Christian Charity Society and donated significant amounts of money to the Protestant St. John's Church, built between 1880 and 1884 (around 100,000 roubles), and the Catholic Holy Cross Church. The foundation of the Lodz Municipal Credit Society, the Łódźer Handelsbank and the Bank of Łódz Industrialists had also been supported by Scheibler.

From: Rhenish History LVR "Personalities of the Scheibler Family

Französisch

Karl Wilhelm Scheibler (* 1er septembre 1820 à Montjoie, aujourd'hui : Monschau ; † 13 avril 1881 à Łódź) était l'un des plus importants industriels de Łódź. Scheibler est né à Montjoie dans l'Eifel comme premier enfant du fabricant de textiles Johann Carl Wilhelm de la famille d'entrepreneurs Scheibler qui vivait là et de son épouse Sophie Wilhelm, née Pastor. Il y a fréquenté l'école primaire puis l'école secondaire. Il est ensuite allé au lycée de Krefeld. Il commence ensuite son apprentissage à Verviers en Belgique dans la fabrique de fils peignés de son oncle Konrad Gustav Pastor. Il apprend si vite qu'on lui confie un poste de direction dès 1837.

En 1839, il se rend à Cockerill, où il fait connaissance avec l'usine de machines alors très réputée, et entreprend plusieurs voyages à l'étranger, notamment en Angleterre, en France et en Allemagne. L'agitation qui règne en Europe en 1848 le pousse à chercher de nouvelles perspectives. La Russie et son congrès, la Pologne, n'étaient pas touchés par les troubles et l'industrie textile s'y développait bien, si bien que Scheibler a décidé de s'y installer. Son oncle Friedrich Schlösser y était déjà présent depuis 1816 et il est donc devenu directeur de son usine à Ozorków. Après la mort de Schlösser, Scheibler a repris la direction commerciale de l'entreprise.

Le 16 septembre 1854, Scheibler a épousé Anna Werner, une nièce de Schlösser et fille de Wilhelm et Mathilde Werner, et avec elle ils ont eu quatre fils et trois filles.

En 1852, Scheibler a essayé de prendre pied à Łódź. Avec Julius Schwartz, il achète un terrain qui appartenait auparavant à Titus Kopisch et y construit une usine de machines, à l'angle de la Emilienstrasse et de la Buschlinie (Widzewkastrasse). Le 27 octobre 1853, il reçoit du président de la ville, M. Trager, un terrain plus grand, de 17 acres et 154 ruths, sur le Wasserring, en bail héréditaire "perpétuel".

En octobre 1854, Schwartz a reçu un règlement de 10.000 roubles de Scheibler et a ainsi transféré l'usine de machines à Scheibler en tant que propriétaire unique. En 1855, Scheibler a mis en service une filature avec 34 machines à filer et une machine à vapeur de 40 cv sur le site de Wasserring. 180 ouvriers y ont produit 416 000 livres de fil de coton en 1857. Trois ans plus tard, la valeur de la production annuelle de l'usine désormais agrandie était de 305 100 roubles, soit près des 3/4 de la production de Louis Geyer. Scheibler avait prévenu le danger de pénurie de matières premières causé par la guerre de sécession aux États-Unis de 1861 à 1865 en disposant de stocks suffisants. Les difficultés économiques avaient monté les tisserands contre les usines, qui étaient considérées comme le mal. Ainsi, le 21 avril 1861, ils ont envahi l'usine de Scheibler et ont endommagé les installations de production. Grâce à ses stocks de matières premières, Scheibler a pu réaliser de bons bénéfices et a acquis en 1865 une filature à Źarki près de Łódź.

En 1866, Scheiblerwerke était le troisième plus grand producteur de coton en Pologne, avec une part de 9,3 % des produits en coton fabriqués en Pologne. Quelques années plus tard, l'entreprise était la plus importante de son genre en Pologne, employant 1 911 travailleurs en 1870. Son expansion se poursuit jusqu'en 1880 et un établissement industriel se développe à Księży Młyn. Il acquiert ainsi la filature de Christian Friedrich Wendisch, décédé en 1830, à Pfaffendorf (Księży Młyn), l'usine de blanchiment de Titus Kopisch, qui était déjà retourné en Silésie en 1847 en raison de difficultés économiques, et le tissage de coton de David Lande. En outre, les usines ont connu une expansion constante. En 1870, Scheibler a reçu l'Ordre de l'Aigle à Saint-Pétersbourg.

En 1874, un incendie détruit l'usine de Pfaffendorf, n'épargnant que l'atelier de tissage et la machine à vapeur. Mais juste un an plus tard, Scheibler a fait construire ici une nouvelle filature de 88 000 broches. Le 12 décembre 1880, Scheibler transforme son entreprise en "Aktiengesellschaft der Baumwollmanufakturen von Carl Scheibler", dont les actions deviennent propriété de la famille. La société avait des actifs de neuf millions de roubles, dont six millions pour les bâtiments industriels sur une superficie de 177,63 hectares.

Scheibler est décédé le 13 avril 1881. Sa femme a décidé de faire construire un mausolée. Après un concours de plans pour le bâtiment, qui s'est révélé décevant pour elle, elle a fait appel à Joseph Dziekonski et Edward Lilpop, deux architectes de Varsovie. Sous leur direction, un impressionnant bâtiment néo-gothique a été construit entre 1885 et 1888. Le mausolée est situé dans le cimetière luthérien de Łódź. Ses descendants ont poursuivi l'activité jusqu'en 1944 et ont finalement dû émigrer à São Paulo en raison de l'expulsion forcée de la Pologne, où la famille a fondé de nouvelles entreprises. La société Łódź a été expropriée et initialement rebaptisée Stalinwerke, puis exploitée sous le nom de "Uniontex Łódź". La résidence palatiale de Scheibler abrite actuellement le musée de la cinématographie. Certainement pas de manière totalement altruiste, Scheibler s'est également impliqué dans la sphère sociale pour ses travailleurs. Grâce à ses activités, il a pu s'adjoindre du personnel qualifié sur une base permanente. Il a fait construire 200 dortoirs pour les travailleurs, qui étaient bien équipés selon les normes de l'époque. Cinq écoles primaires pour environ 2 400 enfants ont été financées par Scheibler. En outre, il a payé un hôpital de 500 lits et six médecins, ainsi que les cliniques externes qui coûtent environ 150 000 roubles par an, et une pharmacie où les travailleurs de son usine reçoivent des médicaments gratuitement. Les autres installations comprenaient une boulangerie, une cuisine pour les célibataires, un jardin d'enfants pour 200 enfants et une maison pour les personnes âgées.

En 1877, Scheibler a été le premier propriétaire d'usine de Łódź à fonder une école de garçons pour les fils de ses ouvriers. En 1870, Scheibler a acheté des terres à Księży Młyn. Trois ans plus tard, les bâtiments à trois étages de l'usine de peignage et de tissage de fils y ont été construits. Une avenue bordée d'arbres a été aménagée devant l'entrée de l'usine, à l'autre extrémité se trouvait l'école et sur les côtés les maisons des ouvriers. Il y avait 16 à 18 appartements dans chaque bâtiment, un appartement d'une pièce faisait environ 25 m², un appartement de deux pièces environ 40 m². Les appartements de haut standing ont été donnés à des employés sélectionnés (administration, ingénieurs, contremaîtres, rarement ouvriers). Des jardins familiaux, des puits et des écuries ont été établis dans les cours. Un hôpital, des magasins et une école primaire ont ensuite été construits dans le village.

C'était l'un des premiers établissements de ce type en Europe et le premier en Pologne. Mais Scheibler a également contribué à soutenir d'autres institutions publiques. Par exemple, il a été l'un des fondateurs de la Christian Charity Society et a fait don de sommes importantes à l'église protestante Saint-Jean, construite entre 1880 et 1884 (environ 100 000 roubles), et à l'église catholique Sainte-Croix. La fondation de la Société de crédit municipal de Lodz, de la Łódźer Handelsbank et de la Banque des industriels de Łódz avait également été soutenue par Scheibler.

Extrait de : Histoire rhénane LVR " Personnalités de la famille Scheibler ".

Nederlands

Karl Wilhelm Scheibler (* 1 september 1820 in Montjoie, tegenwoordig: Monschau; † 13 april 1881 in Łódź) was een van de belangrijkste industriëlen in Łódź. Scheibler werd geboren in Montjoie in de Eifel als eerste kind van de textielfabrikant Johann Carl Wilhelm uit het daar wonende ondernemersgeslacht Scheibler en zijn vrouw Sophie Wilhelm, née Pastor. Daar bezocht hij de lagere school en later de middelbare school. Daarna ging hij naar het gymnasium in Krefeld. Daarna ging hij in de leer in Verviers in België in de kamgarenfabriek van zijn oom Konrad Gustav Pastor. Hij leerde zo snel dat hij al in 1837 een leidinggevende functie kreeg.

In 1839 ging hij naar Cockerill, waar hij kennismaakte met de toen zeer bekende machinefabriek en hij ondernam verschillende reizen naar het buitenland, onder meer naar Engeland, Frankrijk en Duitsland. De onrust in Europa in 1848 deed hem op zoek gaan naar nieuwe perspectieven. Rusland en zijn congres Polen werden niet getroffen door de onrust en de textielindustrie ontwikkelde zich daar goed, zodat Scheibler besloot daarheen te verhuizen. Zijn oom Friedrich Schlösser was daar al sinds 1816 en dus werd hij directeur van diens fabriek in Ozorków. Na de dood van Schlösser nam Scheibler de commerciële leiding van het bedrijf over.

Op 16 september 1854 trouwde Scheibler met Anna Werner, een nicht van Schlösser en dochter van Wilhelm en Mathilde Werner, en met haar kregen zij vier zonen en drie dochters.

In 1852 probeerde Scheibler voet aan de grond te krijgen in Łódź. Samen met Julius Schwartz kocht hij een stuk grond dat eerder aan Titus Kopisch had toebehoord en bouwde er een machinefabriek, op de hoek van de Emilienstrasse en de Buschlinie (Widzewkastrasse). Op 27 oktober 1853 kreeg hij van stadspresident Trager een groter terrein, 17 acres en 154 ruths, aan de Wasserring "in eeuwigdurende" erfpacht.

In oktober 1854 ontving Schwartz een schikking van 10.000 roebel van Scheibler en droeg daarmee de machinefabriek als enige eigenaar over aan Scheibler. In 1855 startte Scheibler een spinnerij met 34 spinmachines en een stoommachine van 40 pk op het terrein van Wasserring. 180 arbeiders produceerden er in 1857 416.000 pond katoengaren. Drie jaar later bedroeg de waarde van de jaarlijkse productie van de nu uitgebreide fabriek 305.100 roebel; bijna 3/4 van de productie van Louis Geyer. Scheibler had het gevaar van grondstoffentekorten als gevolg van de Afscheidingsoorlog in de VS van 1861 tot 1865 afgewend door over voldoende voorraden te beschikken. Economische tegenspoed had de wevers gekeerd tegen de fabrieken, die als het kwaad werden gezien. Daarom vielen zij op 21 april 1861 de fabriek van Scheibler binnen en beschadigden de productie-installaties. Dankzij zijn voorraden grondstoffen kon Scheibler goede winsten maken en in 1865 kocht hij een spinnerij in Źarki bij Łódź.

In 1866 was Scheiblerwerke de op twee na grootste katoenproducent in Polen, met een aandeel van 9,3 procent van de in Polen geproduceerde katoenproducten. Enkele jaren later was het bedrijf het grootste in zijn soort in Polen, met 1.911 werknemers in 1870. De uitbreiding ging door tot 1880 en in Księży Młyn ontwikkelde zich een industriële nederzetting. Zo verwierf hij de spinnerij van Christian Friedrich Wendisch, die in 1830 was overleden, in Pfaffendorf (Księży Młyn), de blekerij van Titus Kopisch, die reeds in 1847 wegens economische tegenspoed naar Silezië was teruggekeerd, en de katoenweverij van David Lande. Bovendien werden de fabrieken voortdurend uitgebreid. In 1870 werd Scheibler in St. Petersburg onderscheiden met de Orde van de Adelaar.

In 1874 verwoestte een brand de fabriek in Pfaffendorf, waarbij alleen de weverij en de stoommachine gespaard bleven. Maar slechts een jaar later liet Scheibler hier een nieuwe spinnerij met 88.000 spindels bouwen. Op 12 december 1880 zette Scheibler zijn bedrijf om in de "Aktiengesellschaft der Baumwollmanufakturen von Carl Scheibler", waarvan de aandelen familiebezit werden. De onderneming beschikte over activa ten bedrage van negen miljoen roebel, waarvan zes miljoen voor de industriële gebouwen op een oppervlakte van 177,63 hectare.

Scheibler overleed op 13 april 1881. Zijn vrouw besloot een mausoleum te laten bouwen. Na een voor haar teleurstellende prijsvraag voor plannen voor het gebouw, gaf zij opdracht aan Joseph Dziekonski en Edward Lilpop, twee architecten uit Warschau. Onder hun leiding werd tussen 1885 en 1888 een indrukwekkend neogotisch gebouw opgetrokken. Het mausoleum bevindt zich op de Lutherse begraafplaats in Łódź. Zijn nakomelingen zetten het bedrijf voort tot 1944 en moesten uiteindelijk naar São Paulo emigreren als gevolg van de gedwongen verdrijving uit Polen, waar de familie nieuwe bedrijven oprichtte. Het bedrijf in Łódź werd onteigend en aanvankelijk omgedoopt tot Stalinwerke en later geëxploiteerd onder de naam "Uniontex Łódź". Scheibler's paleisachtige residentie herbergt momenteel het Museum voor Cinematografie. Scheibler was, zeker niet geheel altruïstisch, ook op sociaal gebied betrokken bij zijn arbeiders. Door zijn activiteiten kon hij een beroep doen op gekwalificeerd personeel op permanente basis. Hij liet 200 slaapzalen voor arbeiders bouwen, die volgens de normen van die tijd goed waren uitgerust. Vijf lagere scholen voor ongeveer 2.400 kinderen werden door Scheibler gefinancierd. Bovendien betaalde hij voor een ziekenhuis met 500 bedden en zes artsen, samen met de poliklinieken die ongeveer 150.000 roebel per jaar kostten, en voor een apotheek waar de arbeiders in zijn fabriek gratis medicijnen kregen. Andere voorzieningen waren een bakkerij, een keuken voor ongehuwden, een kleuterschool voor 200 kinderen en een tehuis voor bejaarden.

In 1877 was Scheibler de eerste fabriekseigenaar in Łódź die een jongensschool oprichtte voor de zonen van zijn arbeiders. In 1870 kocht Scheibler land in Księży Młyn. Drie jaar later werden daar de drie verdiepingen tellende gebouwen van de garenkam- en weeffabriek opgetrokken. Voor de ingang van de fabriek was een met bomen omzoomde laan aangelegd, aan de andere kant stond de school en aan de zijkanten stonden de huizen van de arbeiders. Er waren 16 tot 18 appartementen in elk gebouw, een 1-kamerappartement had ongeveer 25 m², een 2-kamerappartement ongeveer 40 m². De flats met een hoge standaard werden gegeven aan geselecteerde werknemers (administratie, ingenieurs, voormannen, zelden arbeiders). Op de binnenplaatsen werden volkstuinen, waterputten en stallen aangelegd. In de nederzetting werden vervolgens een ziekenhuis, winkels en een lagere school gebouwd.

Het was een van de eerste nederzettingen van dit type in Europa en de eerste in Polen. Maar Scheibler was ook instrumenteel in het steunen van andere openbare instellingen. Hij was bijvoorbeeld een van de oprichters van de Christian Charity Society en schonk aanzienlijke bedragen aan de protestantse Sint-Janskerk, gebouwd tussen 1880 en 1884 (ongeveer 100.000 roebel), en de katholieke Heilig-Kruiskerk. Ook de oprichting van de Gemeentelijke Credietvereeniging van Lodz, de Łódźer Handelsbank en de Bank van Industriëlen van Łódz werden door Scheibler gesteund.

Uit: Rijnlandse geschiedenis LVR "Persoonlijkheden Scheibler-familie"