Das Gelbe Haus

Das Gelbe Haus, Rurstraße 5, 52156 Monschau

Mit der Geschichte dieses Hauses hat sich der verstorbene Heimatforscher Oberstudienrat Hans Steinröx in einer Abhandlung »Die Familie de Berghes in Monschau« befasst. Er leitet den Abschnitt über dieses Haus wie folgt ein:

»Walter Scheibler schreibt im Eremit 1956, Sonderheft, Stadtwerdung und Bürgerhäuser', S. 22/23, dass es über den Bau dieses Hauses keine Nachrichten gebe... Er betont dann, diese Feststellung sei richtig, aber gleich- wohl sei es möglich, die Bauzeit auf den Zeitraum von etwa 1750 bis 1760 einzuschränken. Der anschließende Flügelbau des heutigen Gelben Hauses aber, so bemerkt Hans Steinröx in seiner Arbeit, trägt neben der Seitentüre noch heute einen Stein mit der Jahreszahl 1765. Steinröx schließt daraus, dass das Haus 1750 errichtet worden sein dürfte.

Die Geschichte der Familie de Berghes lässt sich über viele Jahrhunderte verfolgen. Hans Steinröx erwähnt in seiner Arbeit den Stammbaum des französischen Grafengeschlechtes »de Buttet de Laminière in Monthenau. »In diesem Stammbaum«, schreibt der Autor, sind praktisch alle Grafen und Herzöge, ja sogar das Haus Valois der französischen Könige friedlich vereint. Auffallend aber in unserem Zusammenhang war die Heirat des Adolphe de Bourgogne, Chavalier de la 4 Voison, im Jahre 1516 mit Anne de Berghes-Glimes... Ein Angehöriger der Familie de Berghes, deren Geschichte also in das ausgehende Mittelalter zurückreicht, nämlich Daniel Theodor de Berghes, ist mit Dekret vom 25. April 1740 als 25-jähriger durch den Herzog von Jülich zum Schultheißen und Rentmeister (Steuereinnehmer) der Stadt und des Amtes Monschau bestellt und am 27. März 1747 durch den Kurfürsten bestätigt worden. Hans Steinröx verweist in seiner Abhandlung über die Familie de Berghes darauf, dass des »Herrn Schultheißen de Berghes Wohnhaus« in einer gut erhaltenen Karte, die um das Jahr 1780 gezeichnet wurde, genau in der heutigen Form mit dem Flügelbau und am heutigen Platz an »der Stras über der Rur« mit Treppenaufgang zum Oberen Mühlenberg deutlich zu erkennen sei.

Das Haus »de Berghes« muss früher noch einen weit mächtigeren Eindruck als heute gemacht haben, da zwischen dem »Tuchscherer Haus« und der evangelischen Stadtkirche eine Furt durch die Rur in der Nähe des heutigen Hotel Horchem in die Rurstraße mündete. Viele Jahre später verlor diese Furt ihre Bedeutung.

Ursprünglich besaß Monschau keine Kanalisation. Das änderte sich Ende des vorletzten Jahrhunderts. Da fast die gesamte Stadt auf Felsen gebaut ist und man nicht über entsprechende Werkzeuge verfügte, wurden die Kanalrohre auf die vorhandenen Straßen gelegt und das Straßenniveau wurde entsprechend erhöht.

Das hat noch heute zur Folge, dass die Erdgeschoss Fenster und auch die Kellerdecke des heutigen Gelben Hauses, sich unter der Straßenoberfläche befinden, während sie früher eine ganz normale Höhe hatten. Gleiches kann man auch am Höhenunterschied zwischen Straße und Vorplatz des Roten Hauses sehen

Beim Studium der Geschichte des Gelben Hauses hat Steinröx ein »höchst merkwürdiges Kapitel« ausgegraben. Erschlossen hat ihm dieses Kapitel eine Karte im historischen Stadtarchiv Düsseldorf «Jülich Berg III, Domänen, Nr. 1488» Ankauf eines Kellnereihauses zu Montjoie 1780. In diesem Dokument heißt es:

»Ich, Daniel Theodor de Berghes, verkaufe mein Hauß für eine Kellnerei (Finanzamt) infolge gnädigster Verordnung vom 30. Oktober 1779 für die Summe von 4274 Reichsthaler und übertrage ich dies mein Hauß meinem gnädigsten Kurfürsten . . . zu einem Kellnereihauß fry von allen Lasten» auch außer aller Steuern, 25. Januar 1780. Zusätzlich wurde ein lebenslanges Wohnrecht auch für die Kinder eingetragen worden.

Wen wundert es, dass der Autor des Berichtes zu dem Ergebnis kommt, dies sei für Daniel Theodor de Berghes wahrlich kein schlechtes Geschäft gewesen ist: 4274 Reichsthaler, dazu das freie Wohnrecht, sogar für die Kinder, und schließlich die Einrichtung der Büroräume für eine Finanzverwaltung!

Es hat sich aber gezeigt wie zutreffend das geflügelte Worte ist, wonach mit den Mächtigen kein ewiger Bund zu flechten ist. Mit der Besetzung des Rheinlandes durch die Franzosen im Jahr 1794 wurde so manches Vermögen verstaatlicht und die kirchlichen und fürstlichen Privilegien abgeschafft.

Das Haus wurde verstaatlicht und das Wohnrecht für die Familie de Berghes wurde gestrichen. Aus Akte der Regierung zu Aachen mit der Nummer 3527 geht hervor, wurde das ehemalige Domanialhaus, auch Rentmeisterei genannt, ab dem 20. April 1799 bis zum 11. November 1811 an die Familie de Berghes für 300 Francs pro Jahr verpachtet, und zwar für 300 Francs pro Jahr. Nicht bekannt ist, wer das Haus in der Zeit von 1794 bis 1799 bewohnt hat.

Es wurde dann aber von der Präfektur in Aachen für 3625 Francs zum 11. November 1811 an den Herrn de Berghes verkauft. Der Preis von 3600 Francs entsprach exakt der zwölffachen Jahresmiete, ein Wert, der auch viel später als Kaufpreis für ein Haus herangezogen wurde. Die restlichen 25 Francs waren Gebühren.

In manchen Quellen wird das Haus auch als »Haus am Felsen« bezeichnet denn die Rückwand bestand aus nacktem Fels.

Die Familie de Berghes hat, zumindest finanziell, in Montjoie manches Auf und Ab erlebt. Nachdem nach der Eroberung des Rheinlandes durch die Franzosen, verringerten sich die Einnahmen der Familie de Berghes. Ein Anwesen nach dem anderen musste verkauft werden, und das Haus de Berghes gelangte über Caroline Aldenhoven, eine geborene de Berghes, und »die Jungfer Amalie de Berghes<< an die Familie des Goldarbeiter und Kaufmann Paul Joseph Hohn, zu Monschau.

Von der Familie Hohn erwarben die Eheleute Ottilie Kaulard geb. Johänning und ihr Mann Benno Kaulard im Jahr 1956 das Haus auf Rentenbasis. 1972 erlosch das Wohnrecht der Familie Hohn und die Eheleute bauten es in den Jahren 1956/1957 und 1973/1974 zu einem modernen Wohn- und Geschäftshaus um.

Der Name des Hauses änderte sich, hatte es früher »Haus am Felsen geheißen«, erhielt es nach der Renovierung im Jahr 1974 den »Namen Gelbes Haus«, da der damalige Landeskonservator Dr Zahn als Farbe Gelb für den Außenanstrich vorgeschlagen hatte.

Auf 4 Etagen und fast 300 qm, die wahlweise über eine bequeme Wendeltreppe und über einen Aufzug erreichbar sind, befanden sich die Werkstatt und Büroräume sowie die Verkaufsräume der Firma Kaulard Juweliere, Uhrmacher seit 1823, Augenoptiker- und Hörgeräteakustiker.
Im Dachgeschoss befindet sich eine Wohnung

Zum 31.12 2018 wurde die Filiale der Firma Kaulard in der Rurstraße geschlossen und in die Trierer Straße 221 nach Monschau-Imgenbroich verlegt.

English

The Yellow House, Rurstraße 5, 52156 Monschau, Germany

The late local historian Hans Steinröx dealt with the history of this house in a treatise entitled "The de Berghes Family in Monschau". He introduces the section on this house as follows:

"Walter Scheibler writes in Eremit 1956, special issue, Stadtwerdung und Bürgerhäuser', p. 22/23, that there is no news about the building of this house.... He then emphasises that this statement is correct, but that it is equally possible to restrict the construction period to the period from about 1750 to 1760. However, as Hans Steinröx notes in his work, the adjoining wing of today's Yellow House still bears a stone with the date 1765 next to the side door. Steinröx concludes from this that the house was probably built in 1750.

The history of the de Berghes family can be traced over many centuries. In his work, Hans Steinröx mentions the family tree of the French count's dynasty "de Buttet de Laminière in Monthenau. "In this family tree," writes the author, "practically all counts and dukes, even the House of Valois of the French kings are peacefully united. But striking in our context was the marriage of Adolphe de Bourgogne, Chavalier de la 4 Voison, in 1516 to Anne de Berghes-Glimes.... A member of the de Berghes family, whose history thus goes back to the end of the Middle Ages, namely Daniel Theodor de Berghes, was appointed by the Duke of Jülich as Schultheißen and Rentmeister (tax collector) of the town and district of Monschau by decree of 25 April 1740 and confirmed by the Elector on 27 March 1747. In his treatise on the de Berghes family, Hans Steinröx points out that "Herr Schultheißen de Berghes Wohnhaus" (Mr. Schultheißen de Berghes' house) is clearly recognisable in a well-preserved map drawn around 1780, exactly in its present form with the winged building and at its present location on "der Stras über der Rur" (the street above the Rur) with stairs leading up to the Oberer Mühlenberg.

The house "de Berghes" must have made a far more powerful impression in former times than it does today, because between the "Tuchscherer Haus" and the Protestant town church a ford through the Rur near today's Hotel Horchem led into the Rurstraße. Many years later, this ford lost its significance.

Originally, Monschau had no sewage system. This changed at the end of the century before last. Since almost the entire town is built on rocks and no appropriate tools were available, the sewer pipes were laid on the existing streets and the street level was raised accordingly.

As a result, the ground floor windows and also the basement ceiling of today's Yellow House are still below the street level, whereas they used to be at a normal height. The same can be seen in the difference in height between the street and the forecourt of the Red House.

While studying the history of the Yellow House, Steinröx unearthed a "most curious chapter". He found this chapter in a map in the historical city archives of Düsseldorf "Jülich Berg III, Domänen, Nr. 1488" Ankauf eines Kellnereihauses zu Montjoie 1780. In this document it says:

"I, Daniel Theodor de Berghes, sell my house for a waiters' house (tax office) as a result of the most gracious decree of 30 October 1779 for the sum of 4274 Reichsthaler and I transfer this my house to my most gracious Elector . . . as a waiter's house free of all encumbrances" also except for all taxes, 25 January 1780. In addition, a lifelong right of residence was also registered for the children.

It is not surprising that the author of the report comes to the conclusion that this was not a bad deal for Daniel Theodor de Berghes: 4274 Reichsthaler, plus the free right of residence, even for the children, and finally the furnishing of the office rooms for a financial administration!

However, it has become clear how true the saying is that no eternal alliance can be forged with the powerful. With the occupation of the Rhineland by the French in 1794, many a property was nationalised and ecclesiastical and princely privileges abolished.

The house was nationalised and the right of residence for the de Berghes family was cancelled. From files of the government at Aachen with the number 3527 it can be seen that the former Domanialhaus, also called Rentmeisterei, was leased to the de Berghes family for 300 francs per year from 20 April 1799 to 11 November 1811. It is not known who occupied the house from 1794 to 1799.

However, it was then sold by the prefecture in Aachen to Mr de Berghes for 3625 francs on 11 November 1811. The price of 3600 francs corresponded exactly to twelve times the annual rent, a value that was also used much later as the purchase price for a house. The remaining 25 francs were fees.

In some sources, the house is also referred to as the "house on the rock" because the back wall was made of bare rock.

The de Berghes family experienced many ups and downs in Montjoie, at least financially. After the conquest of the Rhineland by the French, the income of the de Berghes family decreased. One estate after the other had to be sold, and the de Berghes house passed via Caroline Aldenhoven, a née de Berghes, and "the maiden Amalie de Berghes<< to the family of the gold worker and merchant Paul Joseph Hohn, of Monschau.

In 1956, Ottilie Kaulard, née Johänning, and her husband Benno Kaulard acquired the house from the Hohn family on an annuity basis. In 1972, the Hohn family's right of residence expired and the couple converted it into a modern residential and commercial building in 1956/1957 and 1973/1974.

The name of the house changed from "Haus am Felsen" (House on the Rock) to "Gelbes Haus" (Yellow House) after the renovation in 1974, because Dr Zahn, the state conservator at the time, suggested yellow as the colour for the exterior.

On 4 floors and almost 300 square metres, which can be reached either by a comfortable spiral staircase or by a lift, were the workshop and offices as well as the sales rooms of Kaulard Jewellers, watchmakers since 1823, opticians and hearing aid acousticians.

There is a flat in the attic

On 31 December 2018, the Kaulard branch in Rurstraße was closed and moved to Trierer Straße 221 in Monschau-Imgenbroich.

Francais

La maison jaune, Rurstraße 5, 52156 Monschau

Le regretté Oberstudienrat Hans Steinröx, chercheur en histoire locale, s'est penché sur l'histoire de cette maison dans un essai intitulé "Die Familie de Berghes in Monschau". Il introduit le paragraphe sur cette maison comme suit :

"Walter Scheibler écrit dans l'Eremit 1956, cahier spécial, 'Stadtwerdung und Bürgerhäuser', p. 22/23, qu'il n'y a pas de nouvelles concernant la construction de cette maison... Il souligne ensuite que cette constatation est correcte, mais qu'il est également possible de limiter la période de construction à la période comprise entre 1750 et 1760 environ. Hans Steinröx fait remarquer dans son travail que l'aile adjacente de l'actuelle maison jaune porte encore aujourd'hui, à côté de la porte latérale, une pierre portant la date de 1765. Steinröx en déduit que la maison a probablement été construite en 1750.

L'histoire de la famille de Berghes peut être retracée sur plusieurs siècles. Hans Steinröx mentionne dans son travail l'arbre généalogique de la famille française des comtes "de Buttet de Laminière à Monthenau. "Dans cet arbre généalogique", écrit l'auteur, "pratiquement tous les comtes et ducs, et même la maison de Valois des rois de France, sont pacifiquement réunis. Mais ce qui est frappant dans notre contexte, c'est le mariage d'Adolphe de Bourgogne, Chavalier de la 4 Voison, avec Anne de Berghes-Glimes en 1516... Un membre de la famille de Berghes, dont l'histoire remonte donc à la fin du Moyen-Âge, à savoir Daniel Theodor de Berghes, a été nommé par décret du 25 avril 1740, à l'âge de 25 ans, par le duc de Jülich, écolâtre et rentier (percepteur d'impôts) de la ville et de l'office de Monschau, et confirmé par le prince-électeur le 27 mars 1747. Dans son traité sur la famille de Berghes, Hans Steinröx indique que la "maison de Monsieur l'écolâtre de Berghes" est clairement reconnaissable sur une carte bien conservée, dessinée vers 1780, dans sa forme actuelle avec le bâtiment à ailes et à l'emplacement actuel sur "la rue au-dessus de la Roer" avec l'escalier menant à l'Oberen Mühlenberg.

La maison "de Berghes" devait autrefois faire une impression bien plus puissante qu'aujourd'hui, car entre la "Tuchscherer Haus" et l'église protestante de la ville, un gué traversait la Roer à proximité de l'actuel hôtel Horchem et débouchait dans la Rurstraße. Bien des années plus tard, ce gué perdit son importance.

À l'origine, Monschau ne possédait pas de canalisation. Cela a changé à la fin de l'avant-dernier siècle. Comme la quasi-totalité de la ville est construite sur des rochers et que l'on ne disposait pas des outils nécessaires, les tuyaux d'égout ont été posés sur les rues existantes et le niveau des rues a été surélevé en conséquence.

Cela a pour conséquence que les fenêtres du rez-de-chaussée et le plafond de la cave de l'actuelle Maison Jaune se trouvent encore aujourd'hui sous la surface de la rue, alors qu'ils avaient auparavant une hauteur tout à fait normale. La différence de niveau entre la rue et le parvis de la Maison Rouge montre la même chose.

En étudiant l'histoire de la Maison Jaune, Steinröx a mis au jour un "chapitre des plus étranges". Ce chapitre lui a été révélé par une carte des archives historiques de la ville de Düsseldorf "Jülich Berg III, Domänen, Nr. 1488" Achat d'une maison de sommelier à Montjoie en 1780. Ce document dit ceci :

"Moi, Daniel Theodor de Berghes, je vends ma maison pour une sommellerie (bureau des finances) par suite de l'ordonnance gracieuse du 30 octobre 1779 pour la somme de 4274 Reichsthaler et je cède cette maison à mon très gracieux Electeur . . . en tant que Kellnereihauß fry de toutes les charges", à l'exception de tous les impôts, le 25 janvier 1780. En outre, un droit d'habitation à vie a également été inscrit pour les enfants.

Qui s'étonne que l'auteur du rapport en arrive à la conclusion que ce n'était vraiment pas une mauvaise affaire pour Daniel Theodor de Berghes : 4274 Reichsthaler, en plus du droit d'habitation gratuit, même pour les enfants, et enfin l'aménagement des bureaux pour une administration financière !

Mais il s'est avéré que l'adage selon lequel il n'est pas possible de tisser une alliance éternelle avec les puissants était vrai. Avec l'occupation de la Rhénanie par les Français en 1794, de nombreux biens ont été nationalisés et les privilèges ecclésiastiques et princiers ont été abolis.

La maison a été nationalisée et le droit d'habitation pour la famille de Berghes a été supprimé. Il ressort d'actes du gouvernement d'Aix-la-Chapelle portant le numéro 3527 que l'ancienne maison domaniale, également appelée Rentmeisterei, a été louée à la famille de Berghes à partir du 20 avril 1799 jusqu'au 11 novembre 1811, pour 300 francs par an. On ne sait pas qui a habité la maison entre 1794 et 1799.

Mais elle a ensuite été vendue par la préfecture d'Aix-la-Chapelle à Monsieur de Berghes pour 3625 francs le 11 novembre 1811. Le prix de 3600 francs correspondait exactement à douze fois le loyer annuel, une valeur qui a également été utilisée bien plus tard comme prix d'achat d'une maison. Les 25 francs restants étaient des frais.

Dans certaines sources, la maison est également appelée "maison sur le rocher", car le mur du fond était constitué de roche nue.

La famille de Berghes a connu des hauts et des bas à Montjoie, du moins sur le plan financier. Après la conquête de la Rhénanie par les Français, les revenus de la famille de Berghes ont diminué. Les propriétés ont dû être vendues les unes après les autres et la maison de Berghes est passée, par l'intermédiaire de Caroline Aldenhoven, née de Berghes, et de "la demoiselle Amalie de Berghes", à la famille de l'orfèvre et commerçant Paul Joseph Hohn, de Monschau.

En 1956, Ottilie Kaulard née Johänning et son mari Benno Kaulard ont acquis la maison de la famille Hohn sur la base d'une rente. En 1972, le droit d'habitation de la famille Hohn s'est éteint et les époux l'ont transformée en 1956/1957 et 1973/1974 en un immeuble d'habitation et de commerce moderne.

Le nom de la maison changea, si elle s'appelait auparavant "Haus am Felsen", elle reçut après la rénovation en 1974 le "nom de Gelbes Haus", car le Dr Zahn, conservateur régional de l'époque, avait proposé le jaune comme couleur pour la peinture extérieure.

Sur 4 étages et près de 300 m², accessibles au choix par un escalier en colimaçon confortable et par un ascenseur, se trouvaient l'atelier et les bureaux ainsi que les locaux de vente de la société Kaulard Juweliere, horloger depuis 1823, opticien et audioprothésiste.

Le dernier étage abrite un appartement.

Le 31 décembre 2018, la filiale de la société Kaulard dans la Rurstraße a été fermée et transférée au 221 de la Trierer Straße à Monschau-Imgenbroich.

Nederlands

Het Gele Huis, Rurstraße 5, 52156 Monschau, Duitsland
Wijlen de plaatselijke historicus Hans Steinröx behandelde de geschiedenis van dit huis in een verhandeling getiteld "De familie de Berghes in Monschau". Hij leidt het gedeelte over dit huis als volgt in:
"Walter Scheibler schrijft in Eremit 1956, speciaal nummer, Stadtwerdung und Bürgerhäuser", p. 22/23, dat er geen nieuws is over de bouw van dit huis..... Vervolgens benadrukt hij dat deze verklaring juist is, maar dat het evengoed mogelijk is de bouwperiode te beperken tot de periode van ongeveer 1750 tot 1760. Maar, zoals Hans Steinröx in zijn werk opmerkt, de aangrenzende vleugel van het huidige Gele Huis draagt nog steeds een steen met het jaartal 1765 naast de zijdeur. Steinröx concludeert hieruit dat het huis waarschijnlijk in 1750 is gebouwd.
De geschiedenis van de familie de Berghes gaat vele eeuwen terug. In zijn werk vermeldt Hans Steinröx de stamboom van de Franse graaf "de Buttet de Laminière in Monthenau". "In deze stamboom," schrijft de auteur, "zijn praktisch alle graven en hertogen, zelfs het Huis Valois van de Franse koningen vreedzaam verenigd. Maar opvallend in onze context was het huwelijk van Adolphe de Bourgogne, Chavalier de la 4 Voison, in 1516 met Anne de Berghes-Glimes.... Een lid van de familie de Berghes, wiens geschiedenis dus teruggaat tot het einde van de Middeleeuwen, namelijk Daniel Theodor de Berghes, werd door de hertog van Jülich benoemd tot Schultheißen en Rentmeister (belastingontvanger) van de stad en het district Monschau bij decreet van 25 april 1740 en bevestigd door de keurvorst op 27 maart 1747. In zijn verhandeling over de familie de Berghes wijst Hans Steinröx erop dat "Herr Schultheißen de Berghes Wohnhaus" duidelijk herkenbaar is op een rond 1780 getekende goed bewaarde kaart, precies in zijn huidige vorm met het gevleugelde gebouw en op zijn huidige locatie aan "der Stras über der Rur" (de straat boven de Rur) met een trap naar de Oberer Mühlenberg.
Het huis "de Berghes" moet vroeger veel meer indruk hebben gemaakt dan nu, want tussen het "Tuchscherer Haus" en de protestantse stadskerk liep een doorwaadbare plaats door de Rur bij het huidige Hotel Horchem de Rurstraße in. Vele jaren later verloor deze doorwaadbare plaats zijn betekenis.
Oorspronkelijk had Monschau geen riolering. Dit veranderde aan het eind van de vorige eeuw. Aangezien bijna de hele stad op rotsen is gebouwd en er geen geschikt gereedschap beschikbaar was, werden de rioolbuizen op de bestaande straten gelegd en werd het straatniveau dienovereenkomstig verhoogd.
Daardoor liggen de ramen op de begane grond en ook het kelderplafond van het huidige Gele Huis nog steeds onder het straatniveau, terwijl ze vroeger op een normale hoogte lagen. Hetzelfde is te zien in het hoogteverschil tussen de straat en het voorplein van het Rode Huis.
Bij het bestuderen van de geschiedenis van het Gele Huis legde Steinröx een "hoogst merkwaardig hoofdstuk" bloot. Hij vond dit hoofdstuk op een kaart in het historisch stadsarchief van Düsseldorf "Jülich Berg III, Domänen, Nr. 1488" Ankauf eines Kellnereihauses zu Montjoie 1780. In dit document staat:
"Ik, Daniel Theodor de Berghes, verkoop mijn huis voor een kelderswoning (belastingkantoor) als gevolg van het meest genadige besluit van 30 oktober 1779 voor de som van 4274 Reichsthaler en draag dit mijn huis over aan mijn meest genadige Keurvorst . . . als oberhuis vrij van alle lasten" ook met uitzondering van alle belastingen, 25 januari 1780. Daarnaast werd ook voor de kinderen een levenslang verblijfsrecht geregistreerd.
Het is niet verwonderlijk dat de auteur van het verslag tot de conclusie komt dat dit geen slechte deal was voor Daniel Theodor de Berghes: 4274 Reichsthaler, plus het vrije verblijfsrecht, zelfs voor de kinderen, en tenslotte de inrichting van de kantoren voor een financiële administratie!
Het is echter duidelijk geworden hoe waar het gezegde is dat er geen eeuwige alliantie kan worden gesmeed met de machtigen. Met de bezetting van het Rijnland door de Fransen in 1794 werd menig eigendom genationaliseerd en werden kerkelijke en prinselijke privileges afgeschaft.
Het huis werd genationaliseerd en het verblijfsrecht van de familie de Berghes werd opgeheven. Uit dossiers van de regering te Aken met nummer 3527 blijkt dat het voormalige Domanialhaus, ook Rentmeisterei genoemd, van 20 april 1799 tot 11 november 1811 voor 300 francs per jaar werd verhuurd aan de familie de Berghes. Het is niet bekend wie het huis bewoonde van 1794 tot 1799.
Op 11 november 1811 werd het echter door de prefectuur in Aken verkocht aan de heer de Berghes voor 3625 francs. De prijs van 3600 frank kwam precies overeen met twaalf keer de jaarlijkse huur, een waarde die veel later ook werd gebruikt als aankoopprijs voor een huis. De resterende 25 francs waren honoraria.
In sommige bronnen wordt het huis ook wel het "huis op de rots" genoemd, omdat de achterwand uit kale rots bestond.
De familie de Berghes heeft in Montjoie veel ups en downs meegemaakt, in ieder geval financieel. Na de verovering van het Rijnland door de Fransen daalden de inkomsten van de familie de Berghes. Het ene na het andere landgoed moest worden verkocht, en het huis de Berghes ging via Caroline Aldenhoven, een née de Berghes, en "het meisje Amalie de Berghes<< over naar de familie van de goudbewerker en koopman Paul Joseph Hohn, van Monschau.
In 1956 kochten Ottilie Kaulard, geboren Johänning, en haar man Benno Kaulard het huis van de familie Hohn op basis van lijfrente. In 1972 verviel het woonrecht van de familie Hohn en het echtpaar verbouwde het in 1956/1957 en 1973/1974 tot een modern woon- en bedrijfsgebouw.
De naam van het huis veranderde van "Haus am Felsen" (Huis op de rots) in "Gelbes Haus" (Gele Huis) na de renovatie in 1974, omdat Dr. Zahn, de toenmalige rijksconservator, geel voorstelde als kleur voor de buitenkant.
Op 4 verdiepingen en bijna 300 vierkante meter, te bereiken via een comfortabele wenteltrap of een lift, waren de werkplaats en de kantoren en de verkoopruimten van Kaulard Juweliers, horlogemakers sinds 1823, opticiens en audiciens.
Er is een flat op de zolder
Op 31 december 2018 is het filiaal Kaulard in de Rurstraße gesloten en verhuisd naar de Trierer Straße 221 in Monschau-Imgenbroich.