Großer Andrang beim Tag des offenen Denkmals 2025
Der Tag des offenen Denkmals und die historische Monschauer Kermes sorgten am 14. September bei wunderbarem Sonnenschein sowohl bei den Besuchern als auch den Teilnehmern rund um die Organisatoren der ISG Monschau - Zukunft mit Geschichte e.V. für strahlende Gesichter.
Ab 11 Uhr war der Geschichtsverein Monschauer Land im Haus der Stadtgeschichte vorbereitet und tatsächlich interessierten sich schon früh die ersten Besucher sowohl für die angebotenen Bücher als auch für die Fotoausstellung aus den 1930er Jahren im Haus am Holzmarkt. Damla Hekimoglu, die bekannte und in Kalterherberg aufgewachsene Tagesschau-Journalistin, war Patin des Tags des offenen Denkmals in Monschau und ließ in ihrer Videobotschaft mitfühlen, wie schön es ist, aus der Ferne wieder nach Monschau zurückzukehren. Sie empfahl, den Tag des offenen Denkmals zu nutzen, um all das Schöne zu entdecken, was sonst verborgen ist. Diese Gelegenheit wurde ausführlich genutzt:
Im herrschaftlichen Haus Troistorff waren zahlreiche Gäste vom Haus, der Führung durch Dr. Michael Jansen sowie der neuen Ausstellung in der Städtischen Galerie von mit Monschau verbundenen Künstlern im Obergeschoss begeistert. Viele Leute waren offensichtlich neugierig, wie man die alten Häuser attraktiv gestalten kann und besuchten die erstmalig zur Besichtigung geöffneten privaten Häuser in der Laufenstraße, in der Kirchstraße und am Oberen Mühlenberg. Als „Renner“ entpuppte sich dabei das in diesem Jahr neu hinzugekommenen Gebäude Schlosskehr 13, das von fast 250 Begeisterten durchstreift wurde. In der alten Pfarrkirche gab es zwar nur eine einzige, dafür aber ebenfalls gut besuchte Führung. Mit spannenden Einblicken in die Geschichte Monschaus lockte das Haus zum Turm sowohl in den Garten als auch in eine private Wohnung. Im Viertelhaus der ISG Monschau gab es unglaublich viele Wissbegierige, die sich informieren wollten, wie alte Häuser am besten saniert werden. Im Ursulinenkloster bzw. der alten Sparkassenhauptstelle und heutigen Stadtbücherei wurde über die bewegte Geschichte des Gebäudes informiert und alte Fotoansichten aus Monschau gezeigt. Ebenfalls wieder vertreten war das Kolpinghaus, das den ganzen Tag über gut besucht war. Fast einen Besucherrekord verzeichnete das Rote Haus mit knapp 700 Besuchern. Und auch die amüsanten Führungen auf der Burg fanden großen Anklang – hier konnte man ebenfalls sonst nicht zugängliche Bereiche entdecken. Die außerhalb des Stadtkerns liegende Fabrik Dreistegen war das erste Mal dabei und fesselte mit spannenden Einblicken in ein modernes Betriebsgelände. Auf dem Weg zu den einzelnen Standorten konnte man außerdem auf der Historischen Kermes Riesenrad oder Karussell fahren, den Lukas hauen, viele Leckereien zu sich nehmen und tolle Musikspektakel erleben. So war ein kurzweiliger Tag in Monschau sicher. Und wer das Ereignis verpasst hat, darf sich auf das Jahr 2026 freuen, wenn die Altstadt erneut ihr (bau)kulturelles Erbe feiern wird.
